Mykologie
Unser Verein beschäftigt sich auch mit wissenschaftlicher Pilzkunde (Mykologie) und hier schwerpunktmäßig mit der Systematik und Ökologie der Pilze. Pilzbestimmung über die gängigen Speise- und Giftpilze hinaus ist oft eine ziemlich komplexe Angelegenheit. Dazu gehört nicht nur ein geschultes Auge im Feld, sondern auch die Handhabung von Bestimmungsschlüsseln und Fachliteratur sowie in vielen Fällen auch die Pilzmikroskopie und DNA-Analysen.
Weiterbildung
Vereinsmitgliedern, die sich in der Pilzbestimmung weiterbilden möchten, bieten wir in unregelmäßigen Abständen Kurse an. Dazu gehören zum Beispiel Kurse über makroskopische Gattungs- und Artmerkmale, die mit entsprechendem Wissen und praktischen Erfahrungen zur Pilzberater-Prüfung führen können. Abgesehen von den Kursen haben wissbegierige Schwammerlfreunde jederzeit die Möglichkeit, sich von erfahreneren Vereinsmitgliedern etwas abzuschauen.
Darüber hinaus gibt es auch viele externe Möglichkeiten, sich in der Pilzkunde weiterzubilden. Wer möchte, kann sich auch zum Pilzberater oder Pilzsachverständigen ausbilden lassen. Weitergehende Informationen dazu gibt es bei unseren Freunden von der Bayerischen Mykologischen Gesellschaft.
Kartierung und Naturschutz
Viele Pilzarten stehen auf der Roten Liste und sind vom Aussterben bedroht. Schützen kann man diese Arten aber nur, wenn man sie erstens erkennt und zweitens dokumentiert, in welchen Lebensräumen sie vorkommen. Pilzschutz ist immer Biotopschutz. Bei unseren Exkursionen legen wir deshalb großen Wert auf die Bestimmung und Kartierung von teilweise schwer zu erkennenden oder seltenen Pilzarten in gezielt ausgewählten Gebieten. Zur Kartierung stehen mehrere technische Lösungen zu Verfügung, beispielsweise die Internetplattform Pilzkartierung 2000 Online. Auf der Website der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGfM) finden sich weitergehende Informationen zur Pilzkartierung.
Mycologia Bavarica
Zusammen mit der Bayerischen Mykologischen Gesellschaft e.V. ist der Verein für Pilzkunde München e.V. Herausgeber der pilzkundlichen Zeitschrift "Mycologia Bavarica".